Wenn ein Kleinkind in die KiTa kommt, ist dies in der Regel die erste längere Trennungserfahrung, die es macht. Dies bedeutet für das Kind, sich zurechtfinden müssen in einer fremden Welt, mit fremden Menschen. Kleinkinder sind durchaus in der Lage, diese Situation zu bewältigen, sie brauchen dazu jedoch unbedingt die Begleitung durch eine ihnen vertraute Person.
Erstes Ziel ist es, dass Ihr Kind jeden Tag gern und vertrauensvoll wiederkommt und die anderen Kinder und Erzieher akzeptiert. Die Dauer der Eingewöhnungsphase ist je nach persönlichem Entwicklungsstand und Erfahrungen des Kindes unterschiedlich und beträgt im Durchschnitt ca. vier Wochen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Kinder später wesentlich angstfreier mit neuen Situationen umgehen können, wenn diese wichtige Situation schonend, verständnisvoll und mit Begleitung einer vertrauten Bezugsperson gestaltet wird.
I. Phase
Die Bezugsperson kommt an etwa 2-3 Tagen mit dem Kind in die KiTa (möglichst immer zur gleichen Zeit), bleibt für 1 Stunde mit dem Kind im Gruppenraum und nimmt danach das Kind wieder mit nach Hause.
In dieser Zeit hält sich die Bezugsperson im Hintergrund auf und reagiert als „teilnehmender Beobachter“ passiv – jedoch positiv auf Blickkontakte und Annäherungen des Kindes. Die Bezugsperson wird durch Spielangebote vorsichtig Kontakt zu dem Kind aufnehmen, ohne es zu drängen.
II. Phase
Spätestens am 4. Tag verlässt die Bezugsperson einige Minuten nach der Ankunft den Gruppenraum. Sie verabschiedet sich von dem Kind und bleibt in der Nähe, je nach Reaktion des Kindes soll die erste Trennung 10 bis max. 20 Min. dauern.
Die Reaktion des Kindes ist der Maßstab für die weitere Eingewöhnungszeit. Wenn das Kind gelassen reagiert oder weint und sich von der Bezugsperson rasch und dauerhaft beruhigen lässt, kann man die Betreuungszeit täglich verlängern. Wirkt das Kind nach dem Weggang der Bezugsperson verstört oder beginnt untröstlich zu weinen, muss die Eingewöhnungszeit verlängert werden.
Kinder, die mehr als vier Stunden in der Kita betreut werden und Mittagschlaf machen sollen, muss man langsam an diese Situation gewöhnen. Das Schlafen in einem fremden Bett ist immer noch einmal eine Hürde in der Eingewöhnung.
Wir wünschen Ihrem Kind viele schöne Erfahrungen in der Kronberger Zwergenvilla und freuen uns auf die Zeit mit Ihnen und Ihrem Kind.